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05.06.2023

Studienteilnehmer gesucht

Neue Behandlungsmöglichkeit für chronische Hepatitis B Virusinfektion Infektionen mit dem Hepatitis-B-Virus, insbesondere chronische Infektionen, stellen weltweit ein erhebliches …

Neue Behandlungsmöglichkeit für chronische Hepatitis B Virusinfektion

Infektionen mit dem Hepatitis-B-Virus, insbesondere chronische
Infektionen, stellen weltweit ein erhebliches Gesundheitsproblem dar.


In der B-Well-Studie wird ein Medikament namens Bepirovirsen als
potenzielle neue Behandlung untersucht. Diese Studie ist Bestandteil
der Entwicklung von Behandlungen, die wirksamer als die aktuellen
Behandlungen sein könnten und möglicherweise zu Ergebnissen
führen, die nach Abschluss der Behandlung andauern.
Sie könnten für eine Teilnahme an dieser Studie infrage kommen,
wenn Sie:

• Mindestens 18 Jahre alt sind

• Seit mindestens 6 Monaten die Diagnose einer
chronischen Hepatitis-B-Virusinfektion aufweisen

• In den letzten 6 Monaten eine stabile Behandlung mit
Nukleosid-/Nukleotid-Analoga (NA) erhalten haben
(manchmal als antivirale Präparate, wie Tenofovir oder
Entecavir, bezeichnet)

Die Teilnahme an dieser Studie ist Ihre Entscheidung und freiwillig.
Falls Sie an der Studie teilnehmen, können Sie Ihre Teilnahme jederzeit
wieder beenden. Ihre Entscheidung wird die medizinische Versorgung,
die Sie möglicherweise außerhalb der Studie erhalten, nicht
beeinträchtigen. Ihre Sicherheit und Privatsphäre werden unsere
oberste Priorität sein.

Zudem werden Personen gesucht die
Covid-19-positiv waren

  • mit dem Medikament Paxlovid behandelt wurden
  • und innerhalb von 14 Tagen nach dem Behandlungsende erneut Covid-19-Symptome entwickelt haben.

Bei Interesse melden Sie sich bitte in unserem Studienbüro per Mail: lammersmann@praxis-ebertplatz.de

15.02.2023

Impfungen gegen COVID - aktueller Stand

Liebe Patient:innen! **Wir impfen wir mit den neuen, an Omikron angepassten Impfstoffen BA 4/5 von BioNTech und Moderna. Alle Impfstoffe sind bei uns vorrätig. Buchen Sie einfach …

Liebe Patient:innen!

**Wir impfen wir mit den neuen, an Omikron angepassten Impfstoffen BA 4/5 von BioNTech und Moderna. Alle Impfstoffe sind bei uns vorrätig. Buchen Sie einfach "BioNTech-Booster" oder "Moderna-Booster".

Sie können online einen Impftermin über unser Portal doctolib buchen. Falls Sie in der nächsten Zeit einen regulären Sprechstundentermin gebucht haben können wir die Impfung auch ohne Voranmeldung spontan in der Sprechstunde durchführen.

Was ist über die neuen Impfstoffe zu sagen?

= wir wissen derzeit noch nicht, wie gut die neuen Impfstoffe gegen Ansteckung helfen. Es ist mit Sicherheit davon auszugehen dass sie die Krankheitsschwere vermindern und gefährliche Verläufe effektiv verhindern. Im Vergleich zu den alten Impfstoffen werden höhere Antikörper-Werte in geimpften Menschen erzeugt, dies korreliert wahrscheinlich mit einem noch besseren Schutz.

= sowohl BioNTech als auch Moderna haben neue Impfstoffe entwickelt. Wir bieten Ihnen beide Varianten an. Nach derzeitigem Wissen unterscheiden sich die beiden Impfstoffe hinsichtlich ihrer Wirksamkeit nicht wesentlich. Es bleibt bei der Empfehlung, verschiedene Impfstoffe einzusetzen. Also sollte eine vorausgegangene BioNTech-Impfung eher mit Moderna aufgefrischt werden und umgekehrt.

= Sie können selbst mit entscheiden, welche Impfstoff-Variante Sie wünschen. Bei der online-Buchung müssen Sie nicht zwischen den Impfstoff-Sorten unterscheiden, lediglich zwischen BioNTech und Moderna sollte vorab eine Auswahl getroffen werden.

= die Verträglichkeit der neuen Impfstoffe scheint auf ähnlichem Niveau zu sein wie die etablierten Varianten vom letzten Jahr. Es kann also zu leichten Lokalreaktionen und manchmal auch zu einem kurzdauernden Erkältungs-artigen Krankheitsbild nach der Impfung kommen. Gefährliche Nebenwirkungen wie Herzmuskelentzündungen und allergische Reaktionen sind außerordentlich selten.

= wir empfehlen einen Abstand von mindestens 4 Monaten zwischen den verschiedenen Impfungen. So kann eine "Gewöhnung" des Immunsystems sicher verhindert werden.

Wer sollte die neue Impfung erhalten?

= allen voran Menschen mit Risikofaktoren für gefährliche COVID-Verläufe. Diese Risikofaktoren sind vor allem höheres Lebensalter (relevant ansteigend ab 60), chronische Leber-, Nieren-, Herzerkrankungen und Tumorerkrankungen sowie eine Immunsuppression.

Es können sich aber auch diese Personen impfen lassen:

= Menschen mit beruflich oder privat bedingt vielen Kontakten zu anderen Menschen

= Menschen in Gesundheitsberufen oder mit älteren, gefährdeten Verwandten oder Mitbewohnern.

= Menschen deren letzte Impfung mehr als 6 Monate zurückliegt (Achtung: auch eine durchgemachte Infektion zählt quasi wie eine Impfung!) Nach ca 4 Monaten sinkt der Schutz durch die vorausgegangenen Impfungen bzw. die Infektion deutlich und kann aufgefrischt werden.

Übrigens: Falls Sie noch keine Boosterimpfung (3. Impfung) erhalten haben sollten Sie jetzt unbedingt zugreifen. Erst die Boosterung erzeugt einen ausreichend guten Schutz gegen gefährliche Verläufe - auch bei Omikron. Zwei Impfungen sind nicht ausreichend!

Bei doctolib müssen Sie weiterhin nur "BioNTech-Booster" oder "Moderna-Booster" buchen. Die Termine unterscheiden sich nicht hinsichtlich der Impfstoffgeneration. Wir bieten den neuen oder alternativ auch den alten Impfstoff an.

Bitte sprechen Sie uns an falls es Fragen zur neuen Impfstoff-Variante oder allgemein zu den COVID-Impfungen gibt.

19.10.2022

Aktuelles zu Affenpocken und Impfung

Ab sofort können auch für die 2. Affenpocken Impfung Termine über unsere Homepage vereinbart werden. Bitte schauen Sie online unter doctolib (link "online-Buchung" auf unserer …

Ab sofort können auch für die 2. Affenpocken Impfung Termine über unsere Homepage vereinbart werden. Bitte schauen Sie online unter doctolib (link "online-Buchung" auf unserer Webseite) nach verfügbaren Terminen.

Welcher Impfstoff wird in Deutschland verimpft? Es handelt sich beim Impfstoff um das Präparat Jynneos. Dies ist ein Lebendimpfstoff mit abgeschwächten, nicht vermehrungsfähigen Viren. Es kommt durch die Impfung häufig zu leichten lokalen Impfreaktionen an der Injektionsstelle und selten zu Allgemeinreaktionen wie Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Fieber und Nachtschweiß. An den Folgetagen nach der Impfung raten wir zu körperlicher Schonung.
Bei einer bekannten Hühnereiweißallergie ist die Impfung wegen Kreuzallergien nicht empfohlen.
In den vier Wochen vor und nach der Impfung dürfen keine anderen Lebendimpfungen verabreicht werden (dabei geht es nur um die Impfungen gegen Masern-Mumps-Röteln und Gelbfieber).

Falls Sie in der Kindheit einmal gegen Pocken geimpft wurden reicht eine Impfung aus. Für HIV-positive Patient:innen und bisher nicht Pocken-geimpften Personen sind zwei Impfungen im Abstand von mindestens 28 Tagen erforderlich. Nach der ersten Impfung haben Sie bereits einen guten Schutz. Die Zweitimpfung wird diesen Schutz verstärken und verlängern.

Bitte bringen Sie unbedingt zur Impfung die ausgedruckten, ausgefüllten und unterschriebenen Aufklärungsbögen mit. Diese finden Sie auf unserer Homepage zum Herunterladen.

Bitte melden Sie sich falls Sie Fragen zum Thema Affenpocken haben!


Affenpocken-Sprechstunde

Wir haben eine spezielle Sprechstunde für Affenpocken-Verdachtsfälle eingerichtet. Hier können Sie frei von der Gefahr der Ansteckung Dritter einen Termin vereinbaren. Wir untersuchen Sie, entnehmen die erforderlichen Abstriche und beraten Sie zum Thema.
Das Ergebnis der Abstriche liegt am Folgetag vor.

= Die Stadt Köln informiert auf dieser Seite über das Thema.
= Vom RKI gibt es ebenfalls eine sehr informative Übersicht unter diesem Link.
= Die Deutsche AIDS-Hilfe informiert zum Thema auf dieser Seite.

Zur Affenpocken-Impfung finden Sie auf dieser Seite des RKI weitergehende Informationen.

Bitte sprechen Sie uns an falls Fragen zum Thema bestehen!

22.06.2022

Warum erkranken viele Personen trotz Impfung?

Liebe Patient:innen, uns erreicht häufig die folgende Frage: Warum erkranken derzeit so viele Menschen an COVID obwohl Sie vollständig geimpft sind? Die Antwort liegt in der …

Liebe Patient:innen,

uns erreicht häufig die folgende Frage: Warum erkranken derzeit so viele Menschen an COVID obwohl Sie vollständig geimpft sind?

Die Antwort liegt in der derzeitigen Virusvariante Omikron begründet. Die im letzten Jahr entwickelten Impfstoffe bieten keinen guten langfristigen Schutz gegen Infektionen mit diesen Virustypen. Dies liegt an den vielen Mutationen, die Omikron aufweist und die dazu führen, dass das Virus dem Immunsystem entwischen kann. Eine sogenannte "sterile Immunität", also ein kompletter Schutz vor Erkrankungen ist mit den derzeitigen Impfstoffen schlichtweg nicht zu erreichen.

Es gilt aber: der Schutz gegen schwere Verläufe durch die Impfungen bleibt erhalten und ist auch bei Omikron ausgezeichnet. Dies gilt vor allem für die Personen, die eine Grundimmunisierung plus Booster, also insgesamt 3 Impfungen erhalten haben. Hier ist das Risiko für Komplikationen bei COVID inzwischen deutlich geringer als zum Beispiel bei Grippeerkrankungen. COVID ist so nur noch eine lästige, aber keine gefährliche Erkrankung mehr.

Zusätzliche Impfungen verstärken kurzfristig auch den Schutz vor Erkrankung. Sie verlängern aber vor allem den wichtigen Schutz vor den gefährlichen Verläufen. Deshalb sind voraussichtlich für Risikogruppen auch weiterhin Booster-Impfungen erforderlich. In welchen Abständen diese erforderlich sind werden zukünftige medizinische Studien beantworten. Derzeit sind die Risikogruppen, die eine vierte Impfung erhalten sollen durch die STIKO klar definiert. Für die Allgemeinbevölkerung reicht in den meisten Fällen die 3-fach Impfung aus, ein vierter Booster ca 6 Monate nach der 3. Impfung kann das individuelle Risiko aber noch weiter senken.

Übrigens stimmt es dass eine Infektion ähnlich zu bewerten ist wie eine Boosterimpfung. Durch eine abgelaufene COVID-Infektion ist also auch wieder eine Verlängerung des Schutzes vor gefährlichen Verläufen für einen Zeitraum von 3-6 Monaten wahrscheinlich. Erneute Infektionen sind in den ersten Wochen nach Heilung sehr unwahrscheinlich.

Was die künftigen Omikron-angepassten Impfstoffe bringen werden kann derzeit noch überhaupt nicht gesagt werden. Wir hoffen natürlich auf eine breitere Immunität durch diese verbesserten Impfstoffe - wann diese aber verfügbar sein werden ist unklar.

Wenden Sie sich an unser Team, falls noch Fragen bestehen. Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen!

27.02.2023

Therapiemöglichkeiten bei COVID

Liebe Patient:innen! Impfungen sind nach wie vor der wirksamste Schutz gegen gefährliche Verläufe von SARS-CoV-2-Infektionen. Die verfügbaren Impfstoffe sind hoch wirksam, sehr …

Liebe Patient:innen!

Impfungen sind nach wie vor der wirksamste Schutz gegen gefährliche Verläufe von SARS-CoV-2-Infektionen. Die verfügbaren Impfstoffe sind hoch wirksam, sehr gut verträglich und sind verantwortlich dafür, dass die Pandemie trotz hoher Infektionszahlen derzeit nicht zu einer dramatischen Überlastung der Intensivstationen führt. Die überwiegende Anzahl der COVID-Patient:innen auf Intensivstation mit gefährlichem Verlauf waren nicht oder nicht ausreichend geimpft.

Für Fälle von COVID-Erkrankungen bei Risikopatient:innen stehen dennoch inzwischen einige Medikamente zur Verfügung. Es gilt aber: Medikamentöse Therapien sind nicht erforderlich bei geimpften Patient:innen ohne erhöhtes Risiko. Diese Erkrankungen heilen ohne medizinischen Eingriff in fast allen Fällen gut von alleine aus.

Der Einsatz von Medikamenten kann sinnvoll sein bei:
.. nicht oder nicht vollständig geimpften Personen und/oder
.. bei Vorliegen von Risikofaktoren für COVID-Komplikationen. Dies sind vor allem ein höheres Alter, aber auch chronische Herz-, Lungen-, Leber- oder Nierenerkrankungen, Krebserkrankungen, Immunsuppression, Diabetes mellitus und starkes Übergewicht.

Folgende Medikamente stehen zur Verfügung:

Neutralisierende Antikörper als Infusion

Die derzeit dominante Virusvariante Omikron BA-2 ist nicht ausreichend empfindlich auf die derzeit verfügbaren neutralisierenden Antikörper. Deshalb ist eine Behandlung mit diesem Präparat zum derzeitigen Zeitpunkt nicht sinnvoll.

Orale Medikamente

Verfügbar ist die Therapie PAXLOVID (Nirmatrelvir/Ritonavir) mit sehr guter Wirksamkeit auch gegen die aktuellen Virusvarianten.

Beide Medikamente sind für die Frühphase der Erkrankung geeignet und sollten spätestens 5 Tage nach Symptombeginn eingenommen werden.

Kriterium für den Einsatz der Medikamente sind eine bestätigte Infektion und das Vorliegen der obengenannten Risikofaktoren.

Zur Verhinderung von COVID-Komplikationen und long-COVID-Fällen gilt: Viel besser als jedes Medikament sind die Impfungen! Schützen Sie sich und Ihre Angehörigen!

Für Fragen zu den therapeutischen Möglichkeiten bei COVID stehen wir gerne zur Verfügung!

14.11.2021

Coronatests

Liebe Patient:innen, wir haben uns entschlossen in unserer Praxis keine Corona-Tests bei asymptomatischen Personen anzubieten. Dies betrifft u.a. Bürgertests, Tests vor oder nach …

Liebe Patient:innen,

wir haben uns entschlossen in unserer Praxis keine Corona-Tests bei asymptomatischen Personen anzubieten. Dies betrifft u.a. Bürgertests, Tests vor oder nach Reise. Unsere Kapazitäten sind durch unsere Infektionssprechstunde und die vielen Corona-Impfungen komplett ausgelastet. Es gibt viele Testzentren in der Stadt (mehrere in unmittelbarer Nähe der Praxis) welche schnell und unbürokratisch alle nötigen Tests anbieten.

Wir sehen uns als infektiologische Schwerpunktpraxis in der hauptsächlichen Verantwortung, Patienten mit Symptomen zu behandeln. Falls Sie den Verdacht abklären wollen, ob COVID für Ihre Symptome verantwortlich ist sind wir die richtige Anlaufstelle. Wir behandeln und beraten Sie selbstverständlich auch weiterhin bei anderen medizinischen Fragestellungen.

Diese Infektionssprechstunde wird derzeit sehr häufig nachgefragt und bindet unsere Kapazitäten. Durch umfangreiche Hygienemaßnahmen und zeitliche Trennung der Infektionssprechstunde haben wir das Infektionsrisiko für andere Patienten übrigens minimiert.

25.09.2020

Corona-Behandlungszentrum

Als infektiologische Schwerpunktpraxis haben wir frühzeitig einen großen Teil unserer Praxisorganisation auf die Beratung, Betreuung und Behandlung von COVID-Patienten und …

Als infektiologische Schwerpunktpraxis haben wir frühzeitig einen großen Teil unserer Praxisorganisation auf die Beratung, Betreuung und Behandlung von COVID-Patienten und Coronavirus-Verdachtsfällen ausgerichtet. Wir sehen es als selbstverständlich an, uns an der qualifizierten Betreuung dieses Themas in Deuschland zu beteiligen.
Ein beträchtlicher Teil der täglichen Sprechstunde ist reserviert für Patienten mit typischen COVID-Symptomen, für Lehrer und Reiserückkehrer - oder Patienten, die vor Antritt ihrer Reise eine Beratung bezüglich Coronavirus benötigen. Wir bemühen uns, diese Sprechstunden an die große Nachfrage anzupassen. Selbstverständlich achten wir darauf, dass wir unsere nicht-Corona-Patienten weiterhin gut und umfassend versorgen.
Entscheidend ist für uns auch, dass wir die Abläufe der Praxis so optimieren, dass sich nicht zu viele Patienten gleichzeitig bei uns aufhalten und dass Patienten mit Coronaverdacht und/oder Symptomen separat betreut werden.
Glücklicherweise verfügen wir über ein Ärzteteam von aktuell 8 kompetenten Kollegen und großzügige Räumlichkeiten. So können wir die beschriebene Versorgung aufrecht erhalten. Unsere Praxis entspricht demnach einer von Herrn Gesundheitsminister Spahn geforderten Fieberambulanz.

22.07.2020

Maßnahmen in unserer Praxis zum Schutz vor Ansteckung

Liebe Patienten! Wir bemühen uns, mittels verschiedener Änderungen unseres Arbeitsablaufs das Infektionsrisiko in unserer Praxis zwischen Patienten aber auch zwischen Patienten …

Liebe Patienten!

Wir bemühen uns, mittels verschiedener Änderungen unseres Arbeitsablaufs das Infektionsrisiko in unserer Praxis zwischen Patienten aber auch zwischen Patienten und Mitarbeitern auf ein absolutes Mindestmaß zu reduzieren.

Hier unsere wichtigsten Maßnahmen:

  • Wir sorgen dafür, dass sich gleichzeitig möglichst wenige Personen in der Praxis aufhalten. Wir erreichen dies durch fest vergebene Termine, eine Einlasskontrolle und intelligente Verteilung der Patienten in unseren großen Räumlichkeiten.

  • In allen unseren Räumen und an den Zugangspunkten zur Praxis sind Desinfektionsmittel-Spender angebracht. Wir fordern alle Patienten auf, vor Betreten unserer Räume die Hände gründlich zu desinfizieren.

  • Akutpatienten bekommen vorab einen festen Sprechstundenplatz zugewiesen. Kontaktieren Sie uns bitte telefonisch, dann erfahren Sie einen individuellen Zeitpunkt, zu der Sie in die Praxis kommen sollen. Wir können so die Patientenströme viel besser steuern und Ihre Wartezeit minimieren.

  • Wir haben die Praxis nach Risikobereichen aufgeteilt. Falls Patienten Erkältungssymptome aufweisen werden Sie unmittelbar von den anderen Patienten getrennt, erhalten einen Mund- Nasenschutz, warten separat und werden in einem dafür vorgesehenen Raum schnellstmöglich versorgt. Wir können jeden Kontakt zu symptomfreien Patienten damit verhindern.

  • Im Praxisbereich für Patienten mit Erkältungssymptomen herrschen intensivierte Hygieneregeln, hier wird ständig vom Personal ein hochwertiger (FFP2-) Mundschutz getragen, zwischen allen Patientenkontakten werden Räume und Gegenstände zusätzlich desinfiziert.

  • Unser Personal und alle Patienten müssen dauerhaft Mund-Nasen-Schutzmasken tragen. Im Zusammenwirken mit unseren weiteren Maßnahmen entsteht hierdurch ein deutlich erhöhtes Schutzniveau.

  • Wir überprüfen täglich unsere Maßnahmen auf Wirksamkeit und Durchführbarkeit. Wir haben zusätzliche regelmäßige Besprechungen im Team eingerichtet, um die Arbeit in der Praxis und den Infektionsschutz ständig optimieren zu können. Unsere ärztlichen Leiter bewerten die Lage der Situation u.a. angesichts der RKI-Meldungen täglich neu und setzen Anordnungen des Gesundheitsamts um. Wir stimmen uns zum Thema auch mit anderen infektiologischen Schwerpunktpraxen und mit den Kollegen der Infektiologie der Uniklinik ab.

  • Vom Händeschütteln zur Begrüßung sehen wir derzeit selbstverständlich ab.

Bitte sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zu diesem Thema haben.

26.09.2020

Wer ist besonders gefährdet und warum?

Inzwischen sind einige Risikofaktoren identifiziert worden, welche besonders häufig mit einem gefährlichen, aggressiven Verlauf von COVID-19 einhergehen. Vor allem ältere …

Inzwischen sind einige Risikofaktoren identifiziert worden, welche besonders häufig mit einem gefährlichen, aggressiven Verlauf von COVID-19 einhergehen.
Vor allem ältere Patienten sind gefährdet. Es ist noch nicht ganz klar, warum das so ist. Man geht davon aus, dass die Heilungskapazität und die Organfunktion von älteren Patienten gegenüber jungen Patienten beeinträchtigt ist. Der wichtigste Faktor ist aber: Ältere Patienten haben eine veränderte Immunfunktion, offenbar mit beeinträchtigter Abwehrleistung des Körpers gegen Coronaviren.
Zudem spielen im Alter Begleiterkrankungen eine größere Rolle:

  • Lungenerkrankungen wie COPD, Emphysem, Fibrose - welche mit einer reduzierten Lungenfunktion einhergehen. Dies ist naheliegend, weil die Kapazität der Lunge durch die Infektion mit SARS-CoV-2 schneller an ihre Grenzen kommt. Ein gut behandeltes Asthma ist wahrscheinlich nur ein minimaler Risikofaktor. Raucher sind gefährdet - ein guter Zeitpunkt, damit aufzuhören!
  • Übergewicht scheint ein starker Risikofaktor zu sein. Dies betrifft vor allem Patienten mit starkem Übergewicht (BMS größer als 35).
  • Herzerkrankungen, welche mit reduzierter Herzleistung einhergehen. Eine solche Herzinsuffizienz kann durch verschiedene Krankheiten hervorgerufen werden, zum Beispiel einem unbehandelten hohen Blutdruck, Durchblutungsstörungen des Herzmuskels (koronare Herzkerkankung) und einige mehr. Der Grund für den aggressiven Verlauf ist, dass SARS-CoV-2 nicht selten mit einer Beteiligung des Herzmuskels einhergeht, also direkt dadurch die Herzleistung weiter verschlechtern kann. Zudem sind Patienten mit einem schwachen Herz nicht so gut in der Lage, die Störungen in der Lunge durch die Infektion zu kompensieren.
  • Diabetes mellitus ist ein Risikofaktor, wahrscheinlich wegen der verschlechterten Abwehrfunktion bei betroffenen Patienten. Dies betrifft vor allem Menschen mit einem schlecht eingestellten Zucker!
  • Nierenerkrankungen mit deutlich reduzierter Nierenfunktion. Solche Patienten haben häufig viele Begleiterkrankungen, eine reduzierte Immunabwehr, eine Herzmuskelschwäche - also alles wiederum Risikofaktoren.
  • Ob und welche Art von Immunsuppression ein erhöhter Risikofaktor darstellt wird gerade untersucht. Es scheint so, dass eine milde Immunsuppression nur mit einem gering erhöhten Risiko für komplizierte Verläufe einhergeht. Und auch hier ist wieder alles abhängig von der möglichst normalen Funktion von Herz und Lunge.
26.09.2020

Wie kann sich SARS-CoV-2 verbreiten?

Die Übertragung kann auf mehreren Wegen erfolgen: Zum einen bilden sich beim Husten oder Niesen Sekrettropfen, welche wahrscheinlich sehr ansteckend sind, weil sie große Mengen an …

Die Übertragung kann auf mehreren Wegen erfolgen:

  • Zum einen bilden sich beim Husten oder Niesen Sekrettropfen, welche wahrscheinlich sehr ansteckend sind, weil sie große Mengen an Virus enthalten. Ein Patient mit Symptomen einer Atemwegsinfektion kann deshalb das Virus sehr leicht auf andere übertragen. Solche Tropfen gelangen über Hustenstöße oder Niesen bis zu einigen Metern weit um die infizierte Person herum.
  • Das SARS-CoV-2 kann sich aber auch über sogenannte Aerosole verbreiten. Das sind viel kleinere Partikel als die Hustentropfen. Im Aerosol ist wahrscheinlich weniger Virus enthalten, die kleinen Tröpfchen fliegen auch nicht so weit wie ausgehustete Partikel, aber sie können länger in der Luft verbleiben weil sie nicht so schwer sind. Aerosoltröpfchen sind wohl der Grund, warum Patienten schon einige Tage vor Symptombeginn ansteckend sind, weil sie schon durch tiefes Atmen oder Sprechen freigesetzt werden.
  • Der dritte Übertragungsweg sind Oberflächen. Dieser Übertragungsweg ist weniger relevant, spielt also nur eine untergeordnete Rolle. Erregerhaltige Tropfen oder Aerosol können sich auf Oberflächen niederschlagen und über die Hände kann dann eine Übertragung auf andere Personen erfolgen. Dies erfolgt über Anfassen des eigenen Munds, der Nase oder der Augen.
    Das Virus ist aufgrund seiner Hülle recht umweltstabil. Wenn die Tropfen nicht austrocknen, können solche Viren auf Oberflächen mehrere Stunden, manchmal sogar Tage ein Ansteckungsrisiko darstellen. Das ist der Grund für die Empfehlung, warum man sich häufig die Hände waschen soll - um eventuell aufgenommene Viruspartikel abzuwaschen. Dies macht vor allem Sinn, wenn man Gegenstände angefasst hat, die von vielen Menschen gleichzeitig benutzt werden, zum Beispiel Türgriffe, Haltegriffe in öffentlichen Verkehrsmitteln oder Einkaufswagen. Es macht aber keinen Sinn, Desinfektionsmaßnahmen zu übertreiben - häufiges Händewaschen ist die sinnvollste Maßnahme!
13.11.2020

Ich bin positiv getestet - was ist zu beachten?

Bei einem positiven Test gilt folgendes: Eine strenge Selbstisolierung über derzeit 14 Tage ist erforderlich. Kürzere Quarantänezeiten nach einem negativen Kontrolltest werden …

Bei einem positiven Test gilt folgendes:

  • Eine strenge Selbstisolierung über derzeit 14 Tage ist erforderlich. Kürzere Quarantänezeiten nach einem negativen Kontrolltest werden diskutiert, sind jedoch noch nicht behördlich abgesegnet.
  • Eine gezielte medikamentöse Behandlung für ambulante Patienten ist nicht verfügbar bzw. wird nicht empfohlen. Gegen Kopf- und Gliederschmerzen können antientzündliche Medikamente oder Paracetamol eingesetzt werden. Reichlich Flüssigkeitszufuhr ist sinnvoll, ebenso Ruhe. Es dauert einige Tage, bis die Symptome verschwinden.
  • In der Zeit der Quarantäne sollten möglichst keinerlei Kontakte zu anderen Menschen stattfinden bzw nur unter ausreichendem Sicherheitsabstand und Verwendung von Masken. Siehe auch diesen Link zu einem Flyer des RKI.
  • Falls Sie medizinische Betreuung benötigen melden Sie sich bei uns. Wir klären dann, ob ein Telefonat, eine Videosprechstunde oder ein Hausbesuch erforderlich ist.
  • Angehörige oder Mitbewohner von Infizierten sollten sich ebenfalls schützen. Der Kontakt mit großen Erregermengen sollte unbedingt vermieden werden, weil in solchen Fällen aggressive, gefährliche Verläufe berichtet wurden. Also: dringend Abstand von hustenden oder niesenden Patienten halten!
  • Komplikationen treten meist ab dem 5. Tag der Infektion auf. Diese äußern sich vor allem durch das Symptom Luftnot, vor allem bei körperlicher Belastung. Sollte eine solche Luftnot auftreten und vor allem sollte sie sich im Verlauf verschlimmern kontaktieren Sie unbedingt einen Arzt.
    Wichtige Informationen des RKI zur häuslichen Quarantäne erhalten Sie unter diesem Link.